Elternbefragung & Gewinnspiel
Helfen Sie mit, dass die Angebote für Familien im Landkreis Erding
noch passgenauer und ansprechender gestaltet werden können.
Wir freuen uns auf Ihre Antworten –
www.landkreis-erding.de/umfrageWunschbaumaktion des Landkreises Erding
Machen Sie bis 12. Dezember 2018 mit!
www.landkreis-erding.deDezember 2018
Liebe Bürgerinnen
und Bürger,
mit unserer Dezember-Ausgabe 2018 der
Landkreiszeitung möchten wir Sie über
wichtige und interessante Ereignisse der
vergangenen Monate informieren. Ich wün-
sche Ihnen viel Freude beim Lesen.
Der Landkreis Erding wünscht allen Lese-
rinnen und Lesern ein frohes und besinn-
liches Weihnachtsfest sowie einen guten
Start in das Jahr 2019
Ihr Landrat
Martin Bayerstorfer
Postwurfsendung – sämtliche Haushalte
Eröffnung des neuen Bildungszentrums für Gesundheitsberufe
Im Oktober hat die neueste Schule des Landkreises ihre Türen geöffnet. Der Landkreis hat dafür 20 Millionen Euro in-
vestiert. Die Idee zum Neubau eines Bildungszentrums für Gesundheitsberufe in Erding wurde bereits vor einigen Jahren
geboren – die ersten Beratungen dazu gab es im Ausschuss für Bauen und Energie im Jahr 2013. Damals wurde auch auf
die Raumknappheit im Klinikum reagiert und die Auslagerung eines Teils der Klassen in Containermodule genau auf der
anderen Seite des Klinikums veranlasst.
Nach der eigentlichen Beschlussfassung ging
es dann flott: vor zwei Jahren, im Oktober
2016, fiel nach einemöffentlichenTeilnahme-
wettbewerb die Entscheidung zugunsten der
Firma Goldbeck. Nach der Zustimmung der
Regierung im März 2017 und der Erteilung
der Baugenehmigung im Juli 2017 konnte es
mit dem Bau losgehen. In den Jahren vor der
Einweihung gab es einiges zu tun: es wurde
zuerst einmal eine Baumassenstudie erstellt,
die Grundlagen und der Bedarf ermittelt
sowie eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
durchgeführt. Es wurde ein Raumprogramm
für die Hauptnutzfläche erstellt und beschlos-
sen – das aber noch keine Nebenflächen wie
z. B. Sanitärräume, Garderobenflächen, tech-
nische Funktionsflächen und auch keine
Verkehrsflächen beinhaltete. Es wurde ein
Förderantrag bei der Regierung gestellt, der
auch bewilligt wurde – der Landkreis hat eine
Förderzusage in Höhe von 2,85 Mio. Euro er-
halten. Der Bau des Bildungszentrums wurde
in einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft re-
alisiert. Daher musste der Landkreis, als Öf-
fentlicher Auftraggeber, durch eine im ÖPP-
Projektprozess immer wieder anzupassende
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung nachwei-
sen, dass der ÖPP-Beschaffungsprozess wirt-
schaftlicher ist als die konventionelle Eigen-
realisierung. Zu guter Letzt musste auch das
Verhandlungsverfahren nach Öffentlichem
Teilnahmewettbewerb, der europaweit aus-
geschrieben wurde, vorbereitet und durchge-
führt werden, um einen Partner für das ÖPP-
Projekt zu finden. Voraussetzung für die
Projektdurchführung und ausschlaggebend
für die Entscheidung für Goldbeck war für
Landrat Martin Bayerstorfer, dass das Projekt
unter besonderer Berücksichtigung der drei
Kriterien
Passivhausstandard, Verwendung
des nachwachsenden Rohstoffs Holz sowie
Anwendung des Prinzips des modernsten
pädagogischen Bauens umgesetzt werden
sollte.
Durch den Standard eines Passiv-
hauses kann unter der „passiven“ Nutzung
vorhandener (solarer und interner) Wärme-
gewinne der Endenergiebedarf des Gebäu-
des auf ein Minimum reduziert und bis zu
80 Prozent Energie beim Heizen eingespart
werden. Die Verwendung des Baustoffes
Holz als nachwachsender Rohstoff, wie bei
dem Neubau an der Fassade und im Ausbau,
begünstigt die CO²-Bilanz. Holz hat eben-
falls die Fähigkeit, während des Wachstums
Kohlenstoff einzulagern. Deshalb ist die Ver-
wendung dieses nachhaltigen Rohstoffes be-
sonders wichtig. Auch braucht eine moderne
Schule zukünftig neue, sich öffnende, flexible
Lernumgebungen. Dem Landkreis war es be-
sonders wichtig, dass sich das „Pädagogische
Konzept“ in Form von Lernlandschaften
in der Architektur der neuen Schule wider-
spiegelt. Ein solches Konzept wurde in vielen
Abstimmungsgesprächen mit den Schullei-
tungen der Krankenpflege und Krankenpfle-
gehilfe sowie der Altenpflege erarbeitet, war
Teil der Ausschreibungsunterlagen und ist
nun die Grundlage für die moderne pädago-
gische Architektur des Schulneubaus.
Der Landkreis arbeitet unermüdlich an der
Erweiterung seiner Schullandschaft, damit
der Weg vom schulpflichtigen Kind zum be-
rufstätigen jungen Erwachsenen nicht nur
auf einer einzigen geraden Straße verlaufen
muss, sondern dass es vielfältige Möglich-
keiten gibt. Die Berufsfachschulen für Pfle-
geberufe, die seit dem 12. Oktober 2018 im
neueröffneten Gebäude ein Zuhause finden,
sind dabei ein wichtiger Baustein.
Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe
verknüpft zwei Punkte, die besonders wichtig
sind, und die sich auch in den Errungenschaf-
ten des Landkreises widerspiegeln: Bildung
und Gesundheit. Der Landkreis Erding ist in
den vergangenen Jahren sowohl zur Bildungs-
region
plus
als auch zur Gesundheitsregionplus
ernannt worden. Das Bildungszentrum für
Gesundheitsberufe, ist mit seinen zwei Aus-
bildungsberufen sowie zahlreichen Fort- und
Weiterbildungskursen für Arbeitnehmer im
Gesundheitswesen ein wesentlicher Bestand-
teil des breit gefächerten Bildungsangebots im
Landkreis Erding.
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